Radfahren in Koblenz und Utrecht

Mit dem Rad zur Arbeit ist so effektiv, wie kaum irgend etwas anderes. Freude schon am Morgen, wenn einem der Wind ins Gesicht bläst und bewegt hat man sich auch in der selben Zeit, die man sonst im Auto verbringt. Denn ÖPNV gibt es in den Mittelgebirgen rund um Koblenz kaum. Und CO2 hat man auch noch gespart. Das ist also eher schon triple oder quadrupel Win.

Auf dem Hinweg gibt es zwei steile Passagen bergab. Es geht vor allem auf der Hunsrückhöhenstraße 327 Richtung Koblenz und da ist Geschwindigkeit in der Nähe von motorisierten Fahrzeugen eher ein Vorteil.

Vmax bei über 70 km/h

So eine schnelle Fahrt am Morgen heißt auch Adrenalin und auch das ist zu Beginn der Arbeit eher von Vorteil.

Mein Peugeot Aspin von 1990 mit der Durner-Tasche aus dem Abenteuer Island

Das Peugeot Aspin war eigentlich mit neuen 28mm-Reifen für Island vorbereitet, aber dann bekam ich in letzter Minute Unterstützung von Poison Bikes, und mit dem Aluminium Gravel „Taxin“ war ich auf Schotter viel besser gerüstet.

Bikeporn in Island

Für den Arbeitsweg bin ich vor allem für die Rückfahrt aber schneller weil leichter unterwegs mit dem Garagenfund aus 1990.

Mein Arbeitsplatz (Foto von 2022)

Die Rückfahrt geht etwas langsamer, denn ich muss die knapp 400 Höhenmeter wieder hoch und fahre dafür eine andere Route entlang der Mosel und dann durchs Aspelebachtal.

Da pocht das Herz schon deutlich lauter in der Brust!
Ab 1.2.24 erscheint mein dann neuestes Buch „Abenteuer Island“ – Vorbestellbar über einen Kommentar zu diesem Blogeintrag.
Wer sich ein bisschen Sehnsucht machbare Insel aus Feuer und Eis holen will: Bitteschön!

Die Stadt Koblenz wurde in diesem Jahr lobend im Fahrradklimaindex erwähnt, weil sie eine der Top Aufsteiger ist. OK, wenn man vorher den fünftletzten Platz bei den Mittelstädten belegt hatte, läßt sich mit ein paar Radmarkierungen schnell weiter nach oben springen. Aber Koblenz hält weiter krasse bauliche und organisatorische Schwächen für Radfahrer bereit. Überhaupt ist Deutschland weiter ziemlich hinten, wenn auch weit vor Frankreich, in der Fahrradnutzung. Ausnahmen sind Bordeaux und neuerdings auch Paris (Mdme Hidalgau sei Dank).

Um auf Utrecht zu kommen: Es ist eine Freude und für uns Ungeübte fast schon überfordernd, am Radverkehr dort teilzunehmen. So viele Radfahrende, breite Spuren, ganz Straßen nur für uns! Die paar Autos stehen verlegen blinkend in Nebenstraßen, in der Hoffnung irgendwann man einbiegen zu können, um auch zur Arbeit zu kommen. So jedenfalls erlebte ich es mal wieder, als ich jüngst in Utrecht war.

Hauptverkehrsader in Utrecht – sie fahren bei jedem Wetter!

Ich machte einen Tagesausflug mit der Bahn nach Utrecht, um einen Podcast bei Philipp Jordan alias #teddiesinspace aufzunehmen: wir hatten unseren Spaß bei der Episode 328 von FatBoysRun.

Foto vom August 2020, wo ich schon einmal zu Gast war.

Natürlich gucke ich bei dieser Gelegenheit neidisch auf die pittoresken Attraktionen der Stadt.

Die Deutsche Bahn tat sich bis und ab Venlo schwer, ihrem Transportauftrag nachzukommen, aber es war trotzdem ein super Tag. Viele Menschen haben ja das 49€ Ticket und auch für mich ist es eine Überlegung wert, wenn ich zu den kommenden Lesungen unterwegs sein werde.

Koblenz 21.9. Innenstadt 19 Uhr
Berlin (Bohnsdorf bei Grünau) 5. Oktober
Flechtingen 6. Oktober
Herdorf (Westerwald) 24. Oktober

Alle Termine, die auch laufend ergänzt werden, gibt es übrigens auf dieser Webseite.

Und dort gibt es auch die meisten meiner Podcast- und Radiomitschnitte, in denen es ums Laufen, Radreisen und Abenteuer geht.

Ich wollte eigentlich ab September endlich wieder regelmäßig laufen, denn es sind erst gut 800 km dieses Jahr und bei kühlem Wetter laufe ich lieber, als Rad zu fahren. Aber dann war es bisher doch so warm, daß ich der Versuchung erlegen bin, nochmal hinunter in die Stadt zu sausen und am Abend an der Mosel nachhause zu fahren. Wenn es klappt, kommen in diesem Jahr 30 Arbeitswege zusammen. Das wären 30 x 57 = 1700 km = 380 kg CO2. Ich habe mal meinen CO2 Faußabdruck berechnet. Mit 9 t dreimal höher als für stabiles Klima sinnvoll wäre und knapp unter dem deutschen Durchschnitt. Da muss ich irgendwie noch weiter runter. Immerhin haben wir neu eine Wärmepumpe und ein Balkonkraftwerk, die da noch nicht eingerechnet sind.

Günstig ist die Holzheizung, fleischfreie Ernährung, eigener Gemüsegarten, Bahnfahren und Bewegung (Laufen Radfahren Wandern). Ungünstig sind meine Autos (im Sommer ein 42 Jahre alter Porsche 924, im Winter ein 8 Jahre alter Peugeot 207), mit denen ich aber nur 10.000 km im Jahr fahre und meine Flugreisen (einmal alle paar Jahre).

Wer draußen nicht herum laufen will, bestellt sich das neueste Buch in meinem kleinen Verlag: „Schrödingers Kasten – Ein Laufkrimi“ von Markus Heidl. Den gibt es ab 20.9. auch in jeder Buchhandlung oder als eBook in den gängigen Apps!

Neu ab 20.9. überall wo es Bücher gibt!

Dieses und alle anderen Bücher sind ein super Geschenk an Euch selbst und an Eure Liebsten!

#guidolange #ampelpublishing #markusheidl #schrödingerskasten #laufkrimi #laufbuch #fahrradbuch #radreise #abenteuerreisen #bikepacking #abenteuerisland #co2footprint #mehrplatzfürsrad #fahrradklima #koblenz #utrecht #podcast #fatboysrun #poisonbikes

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..