Halbmarathon – Hitze Rennen

Ich hatte mich an der Organisation eines Anwohnerfestes Ende August bei uns zuhause beteiligt. Und weil der Sommer wettermäßig durchwachsen war, kam der Vorschlag, das Motto „Sommeranfang“ zu nehmen, gut an. Das hat dann auch gut funktioniert, es war der wärmste Tag des Jahres.

Was ich nicht bedacht hatte: zwei Tage später wollte ich den Hunsrückmarathon – Halbmarathon laufen. Und da war es dann fast genauso warm. Das „Training“ dafür wäre  natürlich längst vorüber. Wobei ich glaube, daß man Laufen bei Hitze nicht trainieren könnte.  Wir hatten aber verschiedene Dinge in der Vorbereitung zu beachten.

Die Zellen müssen voll Wasser sein, am Renntag selbst kann man die nicht mehr füllen und es macht auch keinen Spaß, mit Wasser im Bauch zu laufen. Also trinkt man besser im Laufe der Woche viel mehr Wasser als sonst.

Die Salze müssen aufgefüllt werden. Ich hatte früher schon geschrieben, dass verschiedene Magnesiumpulver bei mir nicht gegen Krämpfe helfen wurden, wohl aber Salztabletten bzw. Salzkapseln mit einer Zusammensetzung ähnlich dem Korperschweiß. Also drei Tage und einen Tag vor dem Rennen eine Kapsel nehmen. (Sonst nehme ich generell keinerlei Nahrungsergänzungsmittel).

Laufklamotten so minimalistisch wie möglich. Zwar würde etwas mehr Stoff nicht ins Gewicht fallen, aber es saugt sich wesentlich mehr voll Schweiß und Erfrischungswasser, wenn wesentlich mehr da ist. Und dann ist es auch schwerer zu schleppen. Die Rennkleidung so spät wie möglich anziehen, den Kleiderbeutel spät abgeben, denn desto kürzer setzt man seine Haut der Sonne aus.

Am Renntag auch frühmorgens nur wenig essen, denn bei Hitze belastet das um so mehr, finde ich.

Demütig das Rennen angehen, langsamer als sonst und langsamer „als die anderen“ anlaufen. Das fällt mir schwer, aber es lohnt sich. Später kann man die schnelleren zum großen Teil überholen. Das gilt für jedes Rennen, aber bei Hitze ist das nochmal wichtiger. Demut und gute Einteilung, also ernsthaft nochmal versuchen, die erste Hälfte langsamer zu laufen als die zweite.

Das schönste an diesem Rennwetter ist: stundenlang im Zielbereich die Atmosphäre genießen können ohne sich duschen / umziehen zu müssen. Das ist echt geil.

Das hat diesmal alles gut geklappt, ich war etwas langsamer als bei kühlen Rennen, hatte dafür durchgängig meinen Spaß.

Mal schauen, was für einen Sommer ich nächstes Jahr erwische auf meinem Abenteuer Baltikum.

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