Die polnische Eisenbahn brachte mich pünktlich, zuverlässig und preiswert nach Gdansk. Vorbei flogen die hügeligen Dünen, die Dörfer und Strände im Schnelldurchlauf an denen ich entlang gelaufen war.
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Vorbei ging es auch an den riesigen Hafenanlagen von Gdynia, vorbei an der legendären Danziger Werft, von der in den 80er Jahren der Arbeiteraufstand unter Führung von Lech Walensa das Ende des Sozialismus einläutete. Das ist fast unzulässig zusammen gefaßt, aber mich haben im Vorbeifahren mehr die wuchtigen Industrieanlagen als die damaligen Aufstände beeindruckt.

Gdansk ist um diese Jahreszeit schon stark besucht, aber es war noch erträglich. Im Vergleich zu meinem letzten Besuch vor knapp 20 Jahren wirkt die Stadt nochmal erheblich mehr herausgeputzt, beinahe pittoresk, wenn man nur das innere Zentrum sieht.
Ich mußte auch wieder in die riesige Marienkirche gehen, in die Basilika passen bis zu 20.000 Gläubige, 5000 qm Grundfläche, bis zu 6m dicke Mauern aus Millionen von Ziegelsteinen, mit einem über 100 m hohen Hauptturm.
407 Stufen führen auf das Dach und das sind eben 2-3x mehr als auf die Leuchttürme der letzten Tage. Von oben hat man einen fantastischen Rundblick.
Im „Old Town Hostel“ (30€) traf ich eine 6 köpfige Familie aus Australien, sie stammt aus England, er aus Polen. Sie machen mit Ihren 4 schulpflichtigen Kindern eine Auszeit für 5 Monate in Europa. Schulunterricht machen sie selbst. Wir haben uns toll unterhalten. Sie haben auch einen Blog, den ich hier einbinden will.