Reisen sind seltener geworden und man ist gut beraten, in heimischen Gefilden seine Runden zu laufen, fleißig zur Arbeit zu gehen und Haus und Garten in Schuß zu halten.

Und doch muß man mal raus. Mit der Bahn nach Bremen und später weiter nach Hamburg zu einer kleinen Radtour mit Stephan. Dafür mach ich sogar ein paar Tage Laufpause.

Für mein Rennrad hab ich eine neue Tasche gekauft, so komme ich ohne Fahrradticket im Nah- und Fernverkehr durch. Das Ticket wäre OK, wenn nicht die umständliche Reservierung des Radstellplatzes wäre.

Spätestens seit meiner Bretagnetour im Juni brauche ich sowieso eine Alternative für die 4 Rollen Haushaltsfolie, meiner damalige Verpackungskunst.


In Bremen ein sehr schöner Termin: Aufzeichnung eines Beitrages aus der Reihe „Neue Bücher“ für mein „Abenteuer Transkaukasien – Guido Lange unterwegs im Osten Osteuropas“, das am 1. Oktober erscheint. Man kann es im Monent sogar noch günstiger zum Subscrisptionspreis bekommen: Zum Buch hier entlang

Und noch einen zweiten Termin gab es: Gespräch mit Albert Caspari von der „Baltischen Stunde“, einer monatlichen Sendung auf radioweser.tv Radio Baltische Stunde

Nach Treffen an der Weser mit Freunden fuhr ich weiter durch nach Hamburg, wo wir mit frischen Kräften zu einer Radtour Hamburg – Heide starteten.

Gegenüber die Hafenanlagen mit viel Arbeit und das Werksgelände von Airbus.

Bei Wedel fuhren wir weiter am Elbdeich entlang durch die Schafe. Sie hatten vor ein paar Wochen ihren Schnitt bekommen und sehen nun sehr kuschelig aus mit ihrem mittellangen Fell.

Über Glückstadt ging es immer weiter an der Elbe lang bis Brunsbüttel. Es ist keine aufregende Tour, wenn man mal von den Hinterlassenschaften der süßen Schafe, den zwei AKWs und einem Regenschauer absieht. Aber es ist einfach schön, mal wieder etwas anderes zu sehen, als die Wahlheimat.


Bei Brunsbüttel setzten wir über den Nord-Ostseekanal und machten nochmal Station im beschaulichen Meldorf.

Wind und Regen waren uns insgesamt gnädig und nach etwa 126 km – 6 Stunden netto-Fahrzeit erreichten wir die Jugendherberge in Heide. Bett beziehen, duschen, essen, Bier.

Eine wunderbare Tour. Ich wäre am liebsten viele Tage durchgefahren bis nach Hirtshals an der Nordspitze Dänemarks. Da wäre ich in 5 Tagen und ginge ich die Fähre nach Seydisfjördur – Island. Abfahrt wäre in 7 Tagen, Ankunft in 10 Tagen auf Island. Aber das mache ich vielleicht nächstes Jahr. Heute nicht, sondern fahre zurück nach Hamburg und weiter nachhause.

Zuhause treibe ich meine Lesung voran: 1. Oktober um 18:30 im Bürgerzentrum / Saal Nörtershausen.
