An der Vorbereitung hat es nicht gemangelt. Vorsichtshalber war ich gestern, am Pausentag die ersten drei Kilometer sowohl Strand als auch den Radweg abgewandert. Und so fiel die Wahl auf den schattigen 1a Radweg. Er war natürlich nicht so doll, wurde Richtung Czolpino immer schlechter. Aber es wird das Beste sein, ich gewöhne mich daran. Hier das Video von vor drei Tagen, so ähnlich sah es heute auch aus:
Der Slowinische Nationalpark ist ansonsten sehr schön, hat aber eine enorme Insektendichte, habe ein paar Mal etwas verschluckt, sorry.
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In Czolpino wollte ich unbedingt auf den Leuchtturm, Nr. 9. Er hat einen super Platz nicht am Meer – da lag er vielleicht früher mal – auf einem bestimmt 30 m hohen Berg aus Sand. Ich mußte ein paar mal pausieren, bis ich mit dem Wagen oben, am Fuß des Leuchtturms war. Es hat sich gelohnt, er ist sehr schön!
Der Leuchtturm wie auch mein Zielort Leba werden von Wanderdünen „bedroht“, d.h. der Sand wird hier sehr stark immer weiter ins Landesinnere geblasen. Diese Monsterdünen sind ziemlich einzigartig und von hier oben kann man sie sehen. Das war sie also, die „Sahara des Baltikums“.
Ich ging den steilen Weg Richtung Meer runter und hatte mit diesem berüchtigten weißen Sand zu kämpfen, bis ich am Strand war.
Nun ging es 20 km am Strand lang, die einzige Möglichkeit, die Dünen zu umgehen. Und es ist absolut unpraktisch, zu Fuß in einer Wüste unterwegs zu sein, nur noch zu übertreffen, mit einem Wagen zu versuchen, dort durchzukommen. Ich bin also barfuß den Strand bis Leba gelaufen und absolut happy damit. Ich hab zwar nun eine Blase unter der gesamten rechten Ferse, aber das war es mir wert. Anders hätte ich die Wüste nicht geschafft. Niemals!
