051 Mersrags – Engure (Autobus)

Frau des Tages ist Vija Klevere, Dentistin in Mersrags. Sie hat die entsprechenden Schritte eingeleitet, um mich zu retten.

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Denn heute Nacht fing die latent seit mehreren Tagen andauernde Entzündung an einer Stelle im Mund an, sich auszubreiten und zu pochen. Da half dann erstmal eine Schmerztablette bis heute morgen. Bis dahin schwoll „das Problem“ noch weiter an und ich konnte kaum was essen. Ohne Essen kein Lauf und mit Schmerztablette auch kein Lauf (das wäre sehr schädlich) . So habe ich ein bißchen gesucht und im zweiten Anlauf diese Zahnarztpraxis gefunden. Eigentlich arbeitet sie heute nicht, aber ausnahmsweise doch. Die Verständigung ist eigentlich ganz einfach: Sie drückt auf den geschollenen Punkt und ich reagiere angemessen. Dann sagt sie: Ahh, ich verstehe. Die Welt kann so einfach sein. Nun habe ich Pillen und Tinkturen und damit bekomme ich das wieder in den Griff.

Mein Privatrezept – deshalb formlos auf russisch mit  lettischen Einsprengseln.

Die Apotheke ist ein kleiner unscheinbarer Laden in einem alten Wohnblock. Es findet sich alles.

An Laufen ist nicht zu denken. So fahre ich die heutige Etappe mit dem Bus.

Mal sehen, wie es morgen ist. Schade natürlich, aber was sind 21km gegen eine gesunde weitere Tour – a dreckicher Untahosn im Weltall (wie die Franken sagen).

Mein Wagen paßt gerade so perfekt in das Gepäckabteil und der Fahrer ist sich nicht sicher, was er dafür nehmen soll.

In Engure komme ich im guesthouse Villa Elisabeth, etwas kitschig, aber genau das braucht meine Seele jetzt. Ich kann nichts unternehmen heute und das halte ich aus.

Sākums