Paris ist eine Reise wert, das weiß doch jeder! Im Rahmen eines Kurztrips bin ich auch eine abendliche Runde gelaufen. Nicht zu weit und nicht zu schnell, denn am Wochenende starte ich bei einem Halbmarathon. Es ist so eine Art Tapering -Woche. Paris ist dafür ideal: Das gute Essen + Wein; da kommen schon einige Kalorien zusammen.
———————————————————————————————————
ACHTUNG: Nur kurz Werbung für mein Buch: Wer sich und seinen Lauf- und Reise- oder Abenteuerfreunden etwas gutes tun will, holt sich hier das Buch, eBook oder Audiobuch ‚Abenteuer Baltikum‘ – auch auf englisch erhältlich ‚Baltic Adventure‘ http://ampelpublishing.de

Nun also los unterhalb von Sacre Coeur liegt die Place Pigalle im abendlichen Glitzerlicht. Zu früh für Bedürftige, genau richtig für Leute wie mich – Touristen eben.
Ich hatte mich vorher auf der Karte orientiert, kam trotzdem sofort von der Route ab. Auf dem Ring um die Innenstadt stauen sich die Autos im Feierabendverkehr.
Über breite und schmale Straßen laufe ich Richtung Westen und Süden, mein Ziel ist der Bois de Boulogne. Der kam schon in meinem Französischbuch vor 40 Jahren vor, jetzt wollte ich den erstmals besuchen. Aber da sind nur matschige dunkle Wege, jedenfalls in dem Bereich in dem ich war (Route des Lacs). Durch mein Herumirren habe ich auch schon viel Zeit verlaufen und will bald zurück zum Hotel. Auch mein Handyakku schwächelt. Jetzt gehe ich es planvoller an: Erstmal ans Ufer der Seine zurück, dann würde ich mich notfalls ohne Navi orientieren können.
Das geht jetzt besser, weil ich oft quer zum Verkehrsstrom laufe – freilich mit zig Ampelüberquerungen, die nicht immer auf grün schalten wenn ich komme. Dann plötzlich sehe ich unvermutet den Eiffelturm. Wow!
Den hätte ich hier gar nicht vermutet. Aus dieser Richtung sieht er besonders toll aus, weil der Betrachter von oben kommt, den Terrassen des Musée Homme (oder so, jedenfalls geht es dann die Treppen runter , die Champs de Mars liegen hinter der Seine und dann der Turm).
Der Regen lackiert alles über und reflektiert eben nochmals die Lichter der Stadt. Entlang der Seine, dann durch die Avenue Montaigne. Hier begründete Christian Dior sein Modeimperium und heutzutage sitzen alle bedeutenden Modelabel in dieser Straße. Entsprechend luxuriös ist das Ambiente. Dann kreuze ich die Champs Élysée. Rechts am Ende der Place de la Concorde mit einem Riesenrad. Schön!
Links am Ende der Arc de Triomphe. Einfach toll.
Sightseeing im Laufschritt. An der Oper knäuelt sich der Verkehr dermaßen. Ich laufe quer über die Kreuzung zwischen den hupenden Autos hindurch. Auch andere Fußgänger machen das so. Welch ein Kontrast zu meinen sonstigen Waldläufen oder dem Abenteuer Baltikum.
Hoch zum Montmatre wird es ruhiger, lauschiger. Die Straßen sind beinahe zu eng für Autos. Es war einfach ein toller Lauf.


OH. Da werden Erinnerungen wach. In Paris konnte ich schon an einigen morgendlichen Stunden eine Laufrunde drehen. Immer wieder herrlich, was man so für Eindrücke sammeln kann.
LikeLike
Es ist immer schön, sowas zu teilen. Danke.
LikeGefällt 1 Person