Laufen zur Arbeit

Mein Arbeitsplatz ist 112 km entfernt und ich habe mich damals gefragt, ob es eine Alternative zu 90 Minuten Frust und Stau gibt.

So kam ich darauf, es mit Bahn und Rad zu versuchen. Ich benötige dann 120 Minuten, davon 60 Minuten Zug und 35 Minuten Radtour und komme erfrischt und happpy an.

Warum nicht Laufen? Das hab ich jetzt probiert: Morgens die Strecke von Rüsselsheim nach Mörfelden-Walldorf 15 km laufen und abends zurück. So dauert der Arbeitsweg zwar 180 Minuten, aber ist natürlich mal was anderes. 2 x 15 km schaffe ich, das würde ich maximal 1x pro Woche machen. Es war überraschend anstrengend. Vielleicht lag es an der Tageszeit, am Wetter, am Essen (Frühstück 3 Brötchen + Kaffee im Zug) oder ich war einfach zu schnell. Na, jedenfalls war ich ziemlich fertig.

Die Strecke ist wunderbar: Vom Bahnhof Rüsselsheim über Nebenstraßen und auch ein Stück entlang einer Hauptsttaße, dann über die Autobahn (mit stockendem Verkehr – herrlicher Anblick von oben!) rein in den Wald. Der Wald (Mönchbruch) umgibt die Startbahn West des Frankfurter Flughafens, wo alle Minute über meinem Kopf ein Flugzeug abhebt. Jetzt weiß ich, warum damals alle gegen diese Startbahn waren: Es ist einfach schade um den Wald, der dafür abgeholzt wurde. Dem Schalenwild macht der Lärm scheinbar nichts aus. Abgesehen davon wirkt die Gegend an manchen Stellen streng geplant, an anderen wie ein Urwald.

Das Meer ist sehr weit weg, aber diese Läufe 2x am Tag machen mich wahrscheinlich fit für meinen langen Lauf entlang der Ostsee.

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