So wie die Orte dieser Aufzählung klingen, so ist es hier auch. Es sind kleine Urlaubsorte, die langsam auf die Saison zusteuern. Proviziell zwar, aber doch am selben Meer wie die mondänen Badeorte. Das besondere hier: Die Seen Jezioro Jamno und Jezioro Bukowo auf der Landseite. Also Wasser zu beiden Seiten.

Die Natur ist unglaublich berührend, frisch und klar – unverbraucht. Die Leute sagen, es sei seit langem der kälteste Maianfang gewesen. Aber wir wissen ja, daß noch immer alles wieder aufgeholt wird. So ist es jetzt. Der Wald entlang der Küste wechselt zwischen Kiefern und Buchen. Wir haben bei uns sowas auch, aber eben nicht kilometerweit.
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Weil ich zwar parallel aber nicht direkt an der Küste laufe, hab ich nicht den üblichen Wind. Und es ist auch inzwischen wärmer als letzte Woche. Ich will jetzt meinen täglichen Rhythmus verkraften und dann stelle ich mich den Herausforderungen, wie Laufen direkt am Wasser oder im Zelt campieren und sogar baden gehen. Diesmal friere ich erstmalig nicht nach meiner Ankunft. Mein Körper gewöhnt sich an das Abenteuer Baltikum.
Die Zimmersuche lief erst wieder schlecht, aber dann fand ich das ‚Fala‘. Es ist so ein Zwischending aus Jugendherberge und Betriebsferienanlage. Es wurde so behutsam renoviert, das der Charme der Sowjetära erhalten blieb. Für mich ideal. Viele Familien mit Kindern und für Leute mit kleinem Geldbeutel. Die Webseite drückt etwas anderes aus. Aus Deutschland würde ich deshalb nicht herfahren. Das Fruhstücksbuffet war super, es gab sogar einen Stand mit frisch gebackenen Pfannkuchen, sehr lecker!
Nur mit dem Abendessen hatte ich mich verzockt. Nach kurzer Besichtigung des Buffets hatte ich vermutet, etwas besseres zu finden. Nach Ablaufen des gesamten Ortes mußte ich dann feststellen, daß das voreilig war. So gab es dann hausgemachten Kartoffeltopf mit Rostzwiebeln von Trek’n Eat.

Übrigens : je östlicher die Reise, desto kleiner die Fernseher. Dieser hatte nur A4 Format, nur 1 Programm TVP1 und Farbe!
Ubrigens2: Je provinzieller der Ort, desto weltoffener die Leute. Sie haben halt hier nicht die Attitüde sondern sind einfach nur nett. Ich bin angekommen in Polen.

Hi Guido,
ich verfolge Deinen Lauf mit Interesse. Bleib gesund und laufe langsam, denn Du kennst ja den Spruch der Langläufer „nicht die Stecke, das Tempo macht einen kaputt“. Und Strecke hast Du noch genug. Bei der nächsten Etappe wartet wieder ein Militärgebiet. Pass also auf.
Alles Gute und schöne Erlebnisse
Eugen/busyBeaver vom
https://highwaytohelblog.wordpress.com/
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Hey das stimmt und Danke für den Tip! Der Wagen bremst mich. Im Moment laufe ich immer noch zu schnell und muß alle 2-3 km ein paar Schritte gehen. Langsamer und dafür durchlaufen geht irgendwie (noch) nicht. Du kennst die Strecke gut! Ich bin heute gut 3km direkt an der Wasserkante entlang gelaufen – barfuß! – weil oben das Militargebiet ist. Das ging super, obwohl der Sand hier nicht so fein und deshalb nicht so standfest ist wie z.B vorn in Misdroy.
Herzlicher Gruß aus Darlowo – (Rügenwalde).
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