031 Selenogrdsk (Cranz) – Rybatschi (Rossitten) : Kurische Nehrung

73 km in zwei Tagen: ja es geht auch ums Laufen auf meiner Reise nach Helsinki. Bei eigentlich guten Bedingungen (Landstraße, wenig Autos) fallen mir diese langen Distanzen nicht ganz leicht. Nun, vor ein paar Wochen hätte ich das vielleicht gar nicht gepackt, schon gar nicht mit Wagen und auch noch mit Spaß. Denn es macht auch Laune. Ich muß mich gut dehnen und meine Füße pflegen, dann bleibe ich dabei gesund. 688 km bin ich im Mai gelaufen.

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Streckeneinteilung war notwendig wegen des Visums, das morgen abläuft. Nun schaffe ich es morgen bequem über die Grenze nach Litauen, nach Nidda.

Heute hielt ich wieder bei einem Leuchtturm an, in Lesna (Sarkau), nach dem Fake-Turm in Kaliningrad der zweite im russischen Teil. Aber auch der nicht besonders toll, nur ein Metallturm mit Holzverkleidung – so geht’s auch, muß nicht immer so schick historisch sein. Zwischendurch bin ich dann auch einmal in die Sanddünen vorgestoßen. Bei dem starken Wind heute war das wie in der Mitte eines Sandstrahlgebläses!

Richtung Rybatschi wurde es links und rechts immer sumpfiger mit urwaldartiger Vegetation. Das und der weite Abstand der Orte waren sicherlich ein Vorgeschmack auf Lettland und Estland. Nida und Klaipeda sind hier schon angeschrieben.

Dann war ich am Ziel: Rybatschi, das ehemalige Rossitten. Berühmt durch seine schon Anfang des 20. Jahrhunderts gegründete Vogelwarte / Schutzstation. Aber davon gibt es nichts mehr, das Haus wurde verfallen lassen und abgerissen. Die Nachfolgeeinrichtung Russlands, die Biologische Forschungsstation scheint auch seit Jahren verwaist. Rybatschi ist ein mit vielen noch sehr alten Häusern erhaltenes Fischerdorf im Dornröschenschlaf. Es scheint, als war hier schon mal erheblich mehr los.

Ich habe köstlich gegessen in einem halb restauriert – halb neu nachempfundenen Restaurant „Fischhoff“. Leider gibt es keine Webseite, wohl nur ein Instagram Profil. Sollte jemand hier unwahrscheinlicher weise vorbei kommen, unbedingt einkehren!

Übernachtung im Hotel „Altrimo“ http://www.altrimo.ru

Habe gesehen, daß das vor hundert Jahren schon eine Jugendherberge war. Es ist ein umfangreiches, liebevoll betriebenes Ferienareal mit Hotel und Restaurant (knapp 40€), das bei weitem nicht ausgelastet ist. Vielleicht im Sommer.

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