Die Strecke war nur kurz und trotzdem oder gerade deshalb hatte ich wenig Lust und Energie dafür. Dann aber nach 3 min schon der Umschwung: Am Ortsausgang von Uulu traf ich Giancarlo aus Venedig und Viktor aus Kaliningrad auf ihren Tourenrädern. Auch die beiden hatten sich gerade erst getroffen und radeln nun ein Stück zusammen. Viktor will nach St. Petersburg und Giancarlo direkt bis zum Nordkapp!

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Giancarlo war total aus dem Häuschen, über meinen Lauf, Italiener eben! Dabei ist er nicht weniger crazy: Es sind jetzt noch weit über 2000km bis zum Nordkapp. Und von Venedig aus ist er nur ein kurzes Stück Zug gefahren (von Auschwitz nach Warschau), als das Wetter einfach zu schlecht war. Na, jedenfalls haben wir fast nur gelacht. Er machte noch Fotos und filmte mich mit seiner Actioncam. Mal sehen, ob die Bilder irgendwo auftauchen.

So war ich motiviert und lief dann schnurstracks in die Stadt Pärnu. Darauf habe ich mich schon sehr gefreut, denn nach 5 Tagen war eigentlich die Luft bei mir raus, nur ohne schöne Umgebung wollte ich dann eben auch nicht bleiben. Diesmal also nach 7 Tagen. Im Hotel wollte ich das Finale im Confed Cup sehen.  Der Fernseher war so klein, daß ich den Spielstand Portugal-Mexico nicht mal erkennen konnte. Dann sah ich dort etwas für Estland viel wichtigeres: Die Weltmeisterschaft im Orientierungslauf – ausgetragen in der alten estnischen Universitätsstadt Tartu! Das war spannend, und das wäre auch was für mich wenn das mit der Orientierung nicht wäre!

Nach dem Duschen ging ich noch in die Stadt, aß herrlich im Restaurant Kalamajakas (Turg) und guckte mir dann schon mal grob die Innenstadt an mit ihren drei Kirchen – 2x othodox, 1x lutherisch.

Im ältesten Pub der Stadt sah ich die Sangesbegeisterung – diesmal der Esten: Aus Tallinn wurde im ersten TV Programm das Finale des Gesangsfestival Laulupido übertragen und die Leute waren hingerissen. https://www.facebook.com/pages/Veerev-Olu/310219805672819

Es wurde gerade eines der wichtigsten Lieder gesunden: „Eesti muld ja Eesti süda“ – Estlands Erde, Estlands Herz –  geboten und auch ich wäre beinahe aufgestanden, die Fahne schwenkend. Das hatte ich ja schonmal in Riga erlebt mit Ligo Ligo.

Jetzt wurde ich daran erinnert, daß es Esten, Letten und Litauer waren, die mit Gesang den Umbruch und die Unabhängigkeit erreicht hatten! 

In einem Irish Pub Sweet Rosie sah ich dann das Spiel auf Großleinwand, da konnte ich die Spieler sogar auseinander halten.

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Unterkunft Villa Kanali, Pärnu : http://www.kanali.ee

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