Im Januar bin ich über 300km gelaufen. Mal abgesehen von den Monaten im Baltikum war ich noch nie soviel unterwegs. Laufen lernt man durchs laufen sagte einer, der es wissen muß (hab ich irgendwo gelesen). Was gibt’s zum Ausgleich? Einradfahren!

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Das stärkt das Gleichgewicht, die Koordination und die gute Laune. Wahrscheinlich ist es auch gut für die Rumpfstabilität und für die kleinen Steuer-Muskeln. Wenn die mal aussetzen und der Großmuskel mit der Feinsteuerung überfordert ist, kann man leicht einen Hexenschuss bekommen.
Aber war es nicht, was mich jetzt dazu gebracht hat. Es war irgendein Impuls von tief drinnen. Früher fuhr ich regelmäßig, sogar Einradhockey – in der Bundesliga
http://www.rv-bonlanden.de durchklicken über Abteilung – Einradhockey.

Na jedenfalls hab ich mein Einrad aus dem Keller geholt, den Sattel abgestaubt und fahre damit kurze Wege, zum Beispiel zum Mittagessen in der Nähe unserer Arbeitsstelle. Nach ein-zwei kurzen Ausflügen bin ich jetzt auch schon mal gut einen Kilometer zum Geldautomaten gefahren. Einradfahren verlernt man nicht, aber etwas aus der Übung bin ich schon.
Ich will das jetzt öfter machen, man ist einfach schneller von A nach B unterwegs. Man nennt es auch Microverkehr. Die anderen Microverkehrsteilnehmer sind diese kindischen Minirollerfahrer. Nun, da habe ich doch eine ganz andere Perspektive und Übersicht auf meinen Fahrweg!
Das Einrad ist das einzige Verkehrsmittel, mit dem man überall fahren darf. Es ist einerseits ein Spiel- und Sportgerät für Plätze und Fußgängerzonen. Andererseits auch ein Fahrrad, das auf dem Radweg – und mangels Radwegbenutzungspflicht – auch auf der Straße gefahren werden darf. Und wenn man wirklich mal von einem Security oder Schutzpolizisten gesehen wird, braucht der Ordnungshüter immer eine Weile, eine Art Schrecksekunde, bis er rufen kann: „Halt , absteigen!“ Bzw. Ordnungshütern. Aber dann bin ich schon weg auf meinem 24 Zoll Reifen.

Es sicher eine gute Sache, viel und weit zu laufen in diesem milden Winter. Und die Gelegenheit zu einem alternativen Bewegungsintermezzo zu nutzen.
Habt Spaß!