Der erste Schritt ist beim Laufen der wichtigste. Da kann es regnen, windig oder kalt sein. Ist der erste Schritt nach draußen gemacht, läuft es oft „wie von selbst“. Und wenn es nicht gleich wie von selbst, dann eben nach einer kurzen Strecke. Auf immerhin 127 Läufe komme ich in 2022. 127 Mal habe ich den ersten Schritt getan. Das ist weniger als in den letzten Jahren, aber immerhin. Ich bin zufrieden.

Vielleicht war es sogar schwieriger, obwohl es seltener war, denn wieder anzufangen, nachdem man eine Weile ausgesetzt hat, ist eine gewisse Hürde. Es gab genug Gründe, auszusetzen, einmal sogar Corona. Aber auch die viele Arbeit an meinem Buch „Abenteuer Arlantik“, in das ich mehr als je zuvor investiert habe. Auch das hat Spaß gemacht und ich hätte es nicht so straff durchziehen müssen. Auch das aber wollte ich und so sieht man: Es ist alles eine Frage der Priorität. Wen das wirklich wichtig für dich findet, hat auch Zeit zum Laufen.

Immerhin geht es im „Abenteuer Atlantik“ um meine längste Radtour. Die 4000km sind zwei Touren in einem Buch: 2021 Rotterdam-Bretagne und 2022 Algarve Bretagne. Letztes Jahr war ich im Juni, dieses Jahr im März unterwegs und bin dann eben auch nicht gelaufen. Nur ein paar Schritte an meinen Etappenzielen, um mich umzusehen und vor allem etwas zu essen.

Das Radfahren hat zeitmäßig fast den selben Raum eingenommen wie das Laufen und davon natürlich den mit Abstand größten Teil im Abenteuer. Gegenüber dem Laufen hat man gerade mit dem Rennrad eine enorme Geschwindigkeit. Und doch sieht man fast alles von Nahem. Das ist die neue Form des Reisens und immer mehr Leute machen das.

Aber das Laufen ist etwas ganz anderes. Ich hatte zwar in meinem Abenteuer Atlantik auch gezeigt, daß man laufend reisen kann, aber das meine ich gar nicht damit.
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Das Laufen ist viel intensiver und auch kontemplativer. Ich bin nicht als der große Schweiger bekannt, aber beim Laufen schweige ich eben doch. Und dann kommt mein Inneres zu Wort. Das habe ich beim Radfahren nicht. Laufen läßt mich von innen her spüren, ich komme „aufgeräumt“ zurück und bin für eine kurze Weile „ein besserer Mensch“. Ich bin dann gelassener und wohl auch angenehmer.

So oder so, ich laufe und fahre, weil ich Spaß daran habe und sehe auch noch was von der Welt. Ein große Lücke tat sich auch im November auf: Da war mein letzter Marathon – in New York. Ein unvergleichliches Erlebnis für das ich dankbar bin. Ich hatte ja zwei Jahre länger warten müssen aus bekannten Gründen und nun aber doch noch den bekanntesten aller Marathons erlebt.

Danach brauchte ich etwas Pause und Arbeit war ja auch zu erledigen. Ich kann nicht nur viel laufen, obwohl ich arbeiten gehe und in der Freizeit Autor und Abenteurer bin, sondern gerade deshalb. Laufen hat mich in den letzten zwölf Jahren soviel leistungsfähiger und aber auch froher gemacht, daß ich auch auf der Arbeit viel schaffen kann. Nicht nur die Beine, sondern auch Seele und Geist bleiben wach!

So lauft weiter, Ihr Lieben. Oder fang wieder an oder fangt überhaupt erst an. Es gibt nichts besseres! Ich wünsche uns allen schon jetzt ein Frohes Neues Jahr!

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Hi Guido, du haste Meine Laufjahr geschrieben … Guten Rutsch und gutes Neues Jahr–Diese Nachricht wurde v
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Hab ich gesehen, vielen Dank, liebe Tanja. Ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch und allzeit einen guten Lauf!!
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